
© Copyright: Vespa Tecnica - CLD LIBRI - SEC SRL
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Die Vespa 98 war das erste serienmäßig gebaute Modell von Piaggio und gilt als Ursprung aller folgenden Vespa-Roller. Produziert wurde sie in den Jahren 1946 bis 1947 in insgesamt vier Baureihen (V.98/1, V.98/2, V.98/3 und V.98/4), wobei die Modifikationen zwischen den Serien nur geringfügig ausfielen. Ihr prägendstes Merkmal ist der freie Durchstieg, der bis heute ein zentrales Element der Vespa-Modelle geblieben ist. Die Vespa 98 verfügt über einen 98 ccm großen Zweitaktmotor und erreicht mit dem Dreigang-Getriebe eine Höchstgeschwindigkeit von rund 60 km/h. Das gleichmäßig gekrümmte Beinschild sorgt für das typische Erscheinungsbild, während ein klassischer Hauptständer fehlt: Zum Abstellen dient stattdessen ein beidseitiger Ausleger am hinteren Trittbrett.
Die Basis für die Vespa 98 bildeten die von Corradino D’Ascanio und Enrico Piaggio entwickelten Prototypen Paperino (auch MP5 genannt) und MP6. Piaggio wollte nach Kriegsende ein kompaktes, kostengünstiges und vor allem leicht zu handhabendes Fahrzeug anbieten, das sich ideal für den wiederauflebenden innerstädtischen Verkehr eignen sollte. Die erste Ausführung, die 1946 als V.98/1 und V.98/2 erschien, wurde 1947 durch die Baureihen V.98/3 und V.98/4 ersetzt, ohne jedoch wesentliche Änderungen an Motor, Karosserie oder Fahrwerk vorzunehmen. So entstanden insgesamt vier Versionen, die allesamt den Grundstein für den internationalen Erfolg der Marke Vespa legten.
Im Herzen der Vespa 98 steckt ein luftgekühlter Einzylinder-Zweitaktmotor mit einem Hubraum von 98 ccm. Dieses Aggregat leistet genügend Kraft, um den Roller auf etwa 60 km/h zu beschleunigen, was in den engen Straßen italiens der Nachkriegszeit vollkommen ausreichend war. Geschaltet wird per Dreigang-Getriebe, das den Kraftschluss zum Hinterrad sicherstellt und durch seine einfache Bedienbarkeit auch ungeübten Fahrern den Einstieg erleichterte. Mit seiner Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit setzte der Motor früh einen Standard für Kleinkrafträder dieser Epoche.
Da die Vespa 98 nur eine relativ kurze Produktionszeit und verhältnismäßig geringe Stückzahlen aufweist, sind erhaltene Originale heute selten. In gut restauriertem oder sogar im weitestgehend unberührten Originalzustand werden diese Fahrzeuge auf dem Sammlermarkt mit hohen Preisen gehandelt, was sie zu begehrten Liebhaberstücken macht. Wer eine Vespa 98 erwerben möchte, sollte sich auf eine intensive Suche nach passenden Angeboten und vor allem auf fundierte Recherchen einstellen, da der Markt von seltenen Ersatzteilen und teils aufwändigen Restaurierungsarbeiten geprägt ist. Spezialisierte Händler, Fachwerkstätten und Clubs können jedoch bei der Beschaffung von Teilen und bei der Wiederaufbereitung wertvolle Unterstützung bieten. Wo suchst du nach diesem Fahrzeug?
Beim Vespa-Händler deines Vertrauens
Kleinanzeigen der Lokalzeitung
Märkte und Messen wie z. B. Mostra Scambio in Italien
Onlinemarktplätze wie www.mobile.de, www.autoscout24.de usw.
Neben ihrem innovativen Design und der richtungsweisenden Technik trug vor allem das unverwechselbare Fahrgefühl zum Erfolg der Vespa 98 bei. Schon früh zweifelten manche an der Alltagstauglichkeit eines solch kompakten Rollers, doch Piaggio überzeugte mit einer Konstruktion, die nicht nur durch Einfachheit und Wartungsfreundlichkeit bestach, sondern auch durch erstaunliche Robustheit. Typisch für die Vespa 98 ist das Fehlen eines zentralen Ständers, der von späteren Modellen bekannt ist. Stattdessen ruht der Roller über kleine Ausleger, die sich auf beiden Seiten des hinteren Trittbretts ausklappen lassen. Dieser charmante und historische Wesenszug unterstreicht den Pioniercharakter der V.98 und macht sie bis heute zu einem begehrten Veteranen im Kreis der Vespa-Enthusiasten.
Farbe | Name | Max Meyer Code | Info |
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![]() | Grigio Metallizato | 8000M | 1946-1947 |
![]() | Grigio | 8003M | 1946 |
![]() | Rosso Opaco | 10055 | Rostschutz/Grundierung |
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