
Tuning Einleitung für Vespa PX/T5/Cosa bei SIP Scootershop
Ohne Tuning kommt man mit der Vespa kaum den Berg hoch oder über die Berge nach Italien. Mit einem nicht-getunten Motor bleibt der Puls im Schlafmodus. Tuning ist eines der letzten Abenteuer der Zivilisation und der Ausbruch aus unserem so geregelten Alltag.
Hier wollen wir dieser Theorie Leben einhauchen. Eine Vespa zu tunen ist einfach und hält sich kostenmäßig im Rahmen. In den meisten Fällen ist es auch sehr zuverlässig.
Faszinierend ist es auch, welch enorme Leistungen man mittlerweile den Largeframemotoren entlocken kann. Diese Produktentwicklungen werden durch die zahlreichen, europaweit stattfindenden Runden-, Sprint und Langstreckenrennen beflügelt. Auch die Online-Communities sind wahre Entwicklerpools, in denen ein offener Austausch gepflegt wird. Derzeit ist die 50 PS Marke bei den 200ern geknackt und das ohne Lachgas.
Wichtig: Wir empfehlen zudem bei jedem Tuningschritt unbedingt:
Vergaserabstimmung überprüfen und zumindest Hauptdüse erhöhen
Zündzeitpunkt überprüfen, in der Regel weniger Vorzündung geben
Neue Zündkerze verwenden
Neue Zylinder einfahren!
Dies ist nötig, um die gesteigerte Leistung optimal auf die Straße zu übertragen. Falls die Teile im Straßenverkehr verwendet werden sollen, ist in Deutschland bei den meisten Teilen eine Rücksprache mit der örtlichen TÜV-Stelle nötig.
Wir unterscheiden folgende Tuningklassen
ROAD Tuning
Diese Klasse ist für den normalen Alltagsfahrer gedacht, der keine Höchstleistungen fordert. Die Vorteile:
relativ wenig Aufwand
mehr Leistung auf haltbarer Basis
schneller in der Beschleunigung
kraftvoller am Berg
höhere Endgeschwindigkeit
Das Tuning ist in den ersten Stufen unauffällig und im Bereich Auspuff teilweise sogar im Straßenverkehr zulässig. Die Geräuschentwicklung hält sich in Grenzen. Also: Leistungserhöhung bei hoher Alltagstauglichkeit. Das Richtige für eine Italientour oder für eine Spazierfahrt mit der Holden.
SPORT Tuning
Die nächste Kategorie baut auf dem ROAD-Tuning auf. Vieles davon ist kompatibel. Die Zielgruppe ist der leistungshungrige Alltagsfahrer sowie derjenige, der auch gerne bei spontanen Beschleunigungsrennen keine Lust hat, Zweitaktrauch vom Vordermann einzuatmen. Das zeichnet die Klasse aus:
starke Beschleunigung
Endgeschwindigkeiten bis 120 km/h
hohe Haltbarkeit
RACE Tuning
Die Königsklasse im Rollerbereich. Alle Leistungsfetischisten kommen hier auf ihre Kosten. Für jeden, dem das Normale nicht genug ist und der auf der Suche nach der Leistungsgrenze ist. Tuningerfahrung und das nötige Kleingeld sind hier vonnöten. Bei richtiger Kombination sind
weinende, an der Ampel stehengelassene Motorradfahrer
Menschenaufläufe beim Motorstart
natürlich haufenweise weibliche Fans garantiert ;-)
Die Teile finden sich in den meisten Rennmotoren, egal ob Quartermile, Rundenrennen oder Prüfstandsbattle.
Nachfolgend haben wir in den verschiedenen Bauteilgruppen ein Pflicht und ein Kür-Programm zusammengestellt, das man in dieser Reihenfolge durchführen kann. Die Pflicht ist dabei das Minimum, die Kür ist annähernd das Maximum in der entsprechenden Gruppe. Dies ist natürlich nur eine Empfehlung.