
E-Bike Tuning – für E-Bikes/Pedelecs mit YAMAHA Motor
YAMAHA – PIONIERGEIST
YAMAHA – Die Entwickler des japanischen Konzerns stellten bereits vor 50 Jahren fest, dass Radfahrer bei Bergauffahrten und Gegenwind Unterstützung gebrauchen konnten. Erste Experimente waren 1973 ein Fahrrad mit 25 ccm-Benzinmotor und 1982 ein Mountainbike mit 35 ccm-Motor. Doch damit war man bei YAMAHA nicht zufrieden, denn es sollte ein Fahrzeug gebaut werden, mit dem auch Menschen zurechtkommen, die nicht Motorrad fahren. Im Jahre 1989 wurde schließlich das „Power Assist System“ (PAS) vorgestellt: ein Prototyp für Fahrräder mit elektrischer Unterstützung. Es sollte noch fünf Jahre dauern, ehe das YAMAHA PAS im April 1994 als „weltweit erstes Produkt“ dieser Art marktreif wurde.
Seit diesem Tag hat YAMAHA seine Motoren ständig weiterentwickelt und im Jahr 2013 begann die PW-Serie ihren Siegeszug. Alleine in Japan verkaufte YAMAHA zwei Millionen E-Bikes und ihre Antriebe sind weltweit in über vier Millionen E-Bikes im Einsatz. Die YAMAHA-Motoren werden ab Werk unter anderem bei folgenden Marken eingesetzt: Haibike, Gitane, Bixs, Atala oder Lapierre.
YAMAHA UND GIANT
Der bekannte E-Bike Hersteller GIANT hat den YAMAHA PW-X Antrieb mit einer eigens entwickelten Software ausgestattet und für den Einsatz mit E-Mountainbikes optimiert. Diese Antriebe laufen unter dem Namen „Giant SyncDrive“ oder auch Giant 2015/2016, aber es handelt sich im wesentlichen um modifizierte YAMAHA-Motoren.
WELCHE YAMAHA MOTOREN GIBT ES UND WELCHEN HABE ICH?
Der Name des Herstellers steht in der Regel auf dem Gehäuse des Antriebs. Bei YAMAHA und GIANT ist der Name jedenfalls nicht zu übersehen. Außerdem sollte im mitgelieferten Datenblatt die genaue Bezeichnung des Motors zu finden sein. Die Next Generation der Mittelmotoren wurde bei YAMAHA im Jahr 2014 mit der PW-Serie eingeläutet und seitdem ständig weiterentwickelt. Hier ein kompakter Überblick über die Motoren aus dem Hause YAMAHA:
PW-Serie: 250 W / 70 Nm / bis 25 km/h
PW-X Serie: 250 W / 80 Nm / bis 25 km/h
PW-X2 Serie: 250 o. 500 W / 80 Nm / bis 25 o. 45 km/h
PW-TE Serie: 250 W / 60 Nm / bis 25 km/h
PW-SE Serie: 250 W / 70 Nm / bis 25 km/h
PW-ST Serie: 250 W / 70 Nm / bis 25 km/h
PW-CE Serie: 250 W / 50 Nm / bis 25 km/h
SyncDrive Core oder GIANT 2015/2016: 250 W / 50 Nm / bis 25 km/h
SyncDrive Life: 250 W / 60 Nm / bis 25 km/h
SyncDrive Sport: 250 W / 80 Nm / bis 25 km/h
SyncDrive Pro: 250 W / 80 Nm / bis 25 km/h
Die folgende Liste zeigt euch die Hersteller, deren Module wir bei SIP Scootershop für YAMAHA und GIANT Motoren anbieten:

SPEEDBOX
Der Hersteller aus Tschechien hat seit 2014 Erfahrung mit der Produktion von Tuning-Chips gesammelt. Seine Module werden direkt am Motor verbaut und sind für viele YAMAHA und GIANT Motoren geeignet. Die SpeedBox 1 läuft mit den älteren SyncDrive Antrieben, die SpeedBox 2 hingegen mit allen PW-Motoren und SnycDrive Modellen von 2015 und 2016.

POLINI
Die Italiener sind die einzigen Hersteller von E-Bike und Pedelec Motoren, die gleichzeitig auch Tuningmodule anbieten. Die Module von POLINI werden direkt am Motor verbaut und sind von außen nicht sichtbar. POLINI Module können mit der PW-Serie und PW-X Modellen ab 2017 benutzt werden.

VOLSPEED
Die TLI Elektronik GmbH aus Ehekirchen in Bayern bietet unter dem Label „VOLspeed“ State-of-the-Art Tuningmodule für YAMAHA Motoren. Eine Besonderheit ist der „Dynamikmodus“, der den sogenannten „Wand-Effekt“ abmildert. VOLspeed Module gibt es sowohl für die PW-Serie als auch für SyncDrive Antriebe.

ASA SPEED
Die Tuning-Spezialisten aus der Nähe von Freiburg haben sich auf die Antriebe von Bosch und Yamaha für E-Bikes und Pedelecs konzentriert. Die Module werden direkt am Motor verbaut und bestechen durch die Selbstkalibrierung für alle Reifengrößen und die dauerhafte Anzeige der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit. Das ASA Y25.01 kann mit SyncDrive und PW-X/PW-SE Antrieben nicht benutzt werden.

BADASS
E-Bike und Pedelec Tuning aus Unterfranken. Die sogenannte Badass Box wird nicht am Motor verbaut, sondern einfach von außen angebracht und funktioniert reibungslos mit der YAMAHA PW-Serie sowie den SyncDrive Modellen von GIANT.

PEARTUNE
Der tschechische Hersteller baut Tuningmodule für die Motoren vieler namhafter Hersteller. Sie zeichnen sich durch clevere Funktionen wie eine Chip-Sperre oder den „Still On“-Modus aus. Diese Funktionen werden auch bei den Modulen für YAMAHA Motoren angeboten.
WELCHE TUNING-VARIANTEN GIBT ES FÜR YAMAHA ANTRIEBE?
Bei SIP Scootershop bieten wir folgende Tuningmodule für YAMAHA und GIANT Motoren an:

BOXEN
Diese kleinen Kisten werden auf den Sensor des Bikes oder Pedelecs gesteckt und nun halbiert dieses Tool die übermittelte Geschwindigkeit, wodurch die Motorunterstützung verdoppelt wird. Es handelt sich um eine kabellose Vorrichtung, die ruckzuck wieder entfernt werden kann. Hier ist der Hersteller Badass Marktführer.
TUNINGMODULE
Diese Module enthalten einen Chip und Kabel mit Steckverbindungen. Sie werden unsichtbar unter der Motorabdeckung verbaut und zwischen Sensor und Steuerung geklemmt. Viele Module können über das Display sogar während der Fahrt an- oder abgeschaltet werden. Die neuesten Module, wie beispielsweise das Speedbox B, haben zusätzlich eine App-Steuerung per Bluetooth integriert. Die Steuerung und auch das Auslesen der Motordaten kann mit dem Smartphone gemacht werden. Für den Ein- und Ausbau wird allerdings Werkzeug benötigt. Im Folgenden gehen wir näher auf diese Module ein.

Gesteuert werden die Motoren durch einen Geschwindigkeitsimpuls, der ihnen mitteilt, wie schnell ein Pedelec oder E-Bike unterwegs ist. Erreicht der Impuls 25 km/h, schaltet sich der Motor ab. Kommt nun aber nur jedes zweite Signal des Impulses durch, können 50 km/h erreicht werden, denn dem Motor wird eine andere Geschwindigkeit „vorgegaukelt“. Bei günstigen Modulen zeigt der Tacho dann einfach die halbe Geschwindigkeit an.
Ausgereiftere Chips haben mehr drauf: Sie halbieren den Impuls erst ab 23 km/h oder hängen sich bei manchen Antrieben direkt in die Datenübertragung zwischen Sensor und Motor, so dass der Tacho immer die korrekten Werte anzeigt. Die modernsten Tuningmodule, beispielsweise von VOLspeed oder Speedbox, zeigen sogar die gefahrenen Gesamtkilometer und Durchschnittsgeschwindigkeiten korrekt an.
Allerdings muss dabei auch die Software-Version des Bikes und Pedelecs im Auge behalten werden. Ein leichtfertig installiertes Update vom Hersteller kann das Tuning-Vergnügen jäh beenden. Obacht ist geboten, denn die Motorenhersteller und Tuning-Experten liefern sich hier ein permanentes Katz-und-Maus-Spiel.
Wollt ihr mehr über E-Bike-Tuning wissen?
Hier findet ihre alle Infos rund um das Thema: Das richtige Tuning Modul finden
WICHTIGER HINWEIS:

Es ist zu beachten, dass der Betrieb dieser Art von modifizierten Elektrofahrrädern im öffentlichen Straßenverkehr in einigen Ländern gesetzeswidrig sein kann. Der Händler übernimmt keine Verantwortung für Schäden, die durch den Einsatz von Tuning-Produkten entstehen. Elektrofahrräder, die mit Tuning-Produkten ausgestattet sind, dürfen nicht auf öffentlichen Straßen, Radwegen und Plätzen benutzt werden. Elektrofahrräder, die mit Tuning-Produkten ausgestattet sind, dürfen ausschließlich auf privatem Gelände und auf eigene Gefahr benutzt werden.