Handschuhe
– bei SIP Scootershop
Handschuhe sind für Roller- und Motorradfahrer von elementarer Bedeutung und dürfen getrost als die Mindestausstattung bezeichnet werden. Ebenso wie niemand das Haus ohne Schuhe verlässt, sollte das Zweirad nicht ohne diesen Schutz für die Hände gefahren werden. Kein Fahrlehrer in Deutschland lässt seine Schüler ein Motorrad ohne Handschuhe besteigen. Handschuhe haben bei einem Sturz oft den ersten Kontakt mit der Fahrbahnoberfläche. Sich mit den Händen abzustützen ist ein natürlicher Reflex und unvermeidbar. Aber Handschuhe schützen auch gegen kleine Steine und andere Materialien, die aufgewirbelt werden können. Und nicht zuletzt bewahren sie die Hände vor Kälte, Nässe und Zugluft. Handschuhe verleihen die nötige Sicherheit, damit ihr euer Zweirad im wahrsten Sinne des Wortes im Griff habt. Wir haben eine große Auswahl an Handschuhen im Programm, denn die Ansprüche sind unterschiedlich. Im folgenden werfen wir einen Blick auf Material, Passform und Schutz.
Worin unterscheiden sich Motorradhandschuhe von anderen Handschuhen?
Motorradhandschuhe zeichnen sich unter anderem durch ihre speziellen Protektoren an verschiedenen Stellen aus. Im Gegensatz zu normalen Handschuhen sind z. B. an den Knöcheln oder Handkanten Verstärkungen angebracht und manche Produkte sind auch vorgekrümmt, weil sie um den Lenker passen müssen, ohne die Hand in ihrer Bewegungsfreiheit unangenehm einzuschränken. Die meisten Handschuhe für Roller und Motorrad verfügen über ein integriertes Belüftungssystem, damit die Finger bei der Fahrt nicht anfangen zu schwitzen oder gar auskühlen. Und der Unterschied zu „normalen“ Handschuhen ist enorm: Verstärkte, doppelte Nähte und Protektoren durchlaufen eine gewissenhafte CE-Prüfung, bevor sie überhaupt auf den Markt kommen dürfen. In Frankreich zum Beispiel ist es Pflicht, einen CE-geprüften Handschuh auf dem Zweirad zu tragen. Tut man das nicht, muss ein Bußgeld bezahlt werden.
Handschuhe aus Leder
Beliebt, optisch ansprechend und bequem sind Handschuhe aus Rinds- oder Ziegenleder. Egal ob klassisch schwarz, vintage braun oder oliv – der verspielte Retro-Look ist beliebt. Allerdings sind auch diese Handschuhe technisch absolut state-of-the-art. Die Protektoren sind CE-geprüft und verfügen meist über die moderne Touch-Funktion für Smartphone oder Navi. Unser Sortiment an Lederhandschuhen besteht fast ausschließlich aus leichten Produkten, die für warme Temperaturen geeignet sind. „Leder“ klingt zwar nach schweren Handschuhen, die nicht für den Sommer geeignet sind, aber das Gegenteil ist der Fall.
Bei Leder handelt es sich um sogenanntes „lebendiges Material“. Das bedeutet, dass sich die Handschuhe im Laufe der Zeit an eure Hände anpassen, indem sie weicher und flexibler werden. Was sich im Laden also noch steif und etwas fest anfühlt, wird durch längere Benutzung zu eurer „zweiten Haut“. Sind die Lederhandschuhe auch noch durch Protektoren verstärkt, werden sie allen Ansprüchen gerecht. Egal ob bei 200 km/h auf der Autobahn, beim Abenteuer im Gelände oder urbanem Cruising. Wir vertrauen in diesem Segment den Marken Tucano Urbano, Fuel, John Doe und Rev'it!.
Handschuhe aus Textilien
Die Materialien Polyamid, Polyurethan, Mesh und Polyester fallen bei uns unter die Rubrik „Textil“. Diese Handschuhe sind meist etwas günstiger und im Sommer eine Spur besser durchlüftet als Lederhandschuhe. Der Look ist allerdings meist etwas einfacher oder gar technischer, wie man beispielsweise bei den Handschuhen von Rev'it! feststellen kann.
Der italienische Roller-Spezialist Piaggio fertigt Handschuhe aus leichten Materialien für warme Tage mit einem wirksamen Knöchelschutz. Leitfähiges Material an der Spitze des Zeigefingers ermöglicht die Benutzung von Touchscreens wie Smartphones oder Navis. Das schicke Vespa-Logo auf dem Handrücken rundet die Produkte ab.
Unsere anderen Handschuhe aus Textil sind ausgesprochen leicht, bequem, elastisch und für milde Temperaturen geeignet. Die perfekte Belüftung verhindert, dass die Finger zu warm werden. Sicherheitseinsätze an Handfläche und Knöchel verleihen Schutz. Wir vertrauen auf Handschuhe von Tucano Urbano und Progrip.
Weitere Handschuhe
Sind die Handschuhe aus Neopren, handelt es sich in Regel um Griff- oder Lenkerstulpen, die hauptsächlich gegen Kälte und Nässe schützen sollen. Der Synthesekautschuk hat hervorragende wärmeisolierende Eigenschaften und ist der perfekte Begleiter für die kalten Jahreszeiten. Wichtig ist bei den Lenkerstuplen außerdem, dass die Bedienelemente wie Blinker oder Licht gut erreichbar bleiben. Wir setzen hier voll und ganz auf die Produkte von Tucano Urbano, die sogar für Fahrräder gut geeignet sind.
Handschuhe für die Werkstatt sind praktischerweise besonders dünn und aus Nylon. Sie dürfen in keiner Werkstatt fehlen und bestechen durch hohen Tragekomfort, Reiß- und Abriebfestigkeit sowie einen sicheren Griff. Wir bieten Modelle von Malossi, Hygostar und engelbert strauss.
Und last but not least sind Regenhandschuhe, beispielsweise von Tucano Urbano, für alle Jahreszeiten geeignet. Sie bestehen zu 100 Prozent aus Polyamid und können als zweiter Handschuh getragen werden.
Die Passform der Handschuhe
Beim Kauf der Handschuhe gilt es ein paar Tipps zu beachten, die wir euch an dieser Stelle geben möchten. Die Fingerspitzen sollten keinen direkten Kontakt mit der Innenseite der Handschuhe haben, dann sind sie zu klein. Lasst ein bisschen Spielraum und macht eine Faust. Bleibt der Druck auf die Fingerspitzen aus, seid ihr auf der sicheren Seite. Allerdings solltet ihr die Faust nicht ganz schließen, denn in der Regel habt ihr ja noch den Griff eures Zweirads in der Hand. Wenn es euch möglich ist, kommt mit eurem Roller oder Motorrad in unserem Flagshipstore vorbei und probiert einfach verschiedene Modelle aus. Unbequeme Handschuhe können euch in den Wahnsinn treiben.
Wichtig ist, dass die Handschuhe am Knöchel eng sitzen, damit sie bei einem Kontakt mit Widerstand nicht abgestreift werden. Wundert euch nicht, wenn manche Handschuhe die Nähte außen haben. Das ist kein Anzeichen von schlechter Qualität, sondern bietet euren Fingern mehr Platz und Bequemlichkeit. Manche Handschuhe verfügen über eine sogenannte „Dehnfalte“ am Handrücken. Auch das ist kein Fehler im Material, sondern bietet mehr Komfort, wenn ihr eine Faust macht.
Wie bereits oben beschrieben arbeitet das Material bei den reinen Lederhandschuhen, wenn ihr sie regelmäßig benutzt. Diese Handschuhe dürfen also beim Neukauf ruhig ein bisschen enger sein. Wie bei Schuhen werden sie quasi „eingelaufen“. Handschuhe aus Kunststoff sollten dann allerdings lieber eine halbe Nummer größer gekauft werden. Anprobieren geht über Studieren!
Der Schutz der Handschuhe
Selbst die bereits genannten Handschuhe für wärmere Temperaturen sollten einen verlässlichen Schutz bieten, um bei einem Sturz ihre Wirkung zu entfalten. Alle CE-geprüften Handschuhe müssen Protektoren haben, denn das unterscheidet sie von Casual Handschuhen: doppelte Lederpads, Kunstoff-Protektoren oder gar Magnesiumpads. Wichtig ist der Schutz am Handballen, denn damit werdet ihr euch im Falle des Falles abstützen. Kommt ihr seitlich auf, ist der Schutz an der Seite des kleinen Fingers nützlich. Die Knöchel sind am Handrücken in der Regel ebenfalls durch besonders dicke Pads geschützt. Die Hersteller arbeiten hier mit unterschiedlichen Systemen, Tucano Urbano setzt beispielsweise bei Handfläche und Knöchel auf sogenannte „D3O Sicherheitseinsätze“, mit denen bei einem Aufprall bis zu 40 % Energie absorbiert wird.
Falls nötig, sollte für das Handgelenk ein robuster Klettverschluss vorhanden sein, damit ihr den Handschuh schön fest anziehen könnt. Die Nähte müssen hochwertig verarbeitet sein und nicht bei der ersten Belastung reißen.
Wir fassen zusammen: Handballen, Knöchel und Handkanten benötigen den besten Schutz. Spart nicht an den Handschuhen, sie werden euch ein treuer und wertvoller Begleiter sein.