
SIP spendet 15.000 medizinische Masken nach Indien
Mit Indien verbinden wir natürlich zunächst einmal eine sehr aktive Roller-Szene, auch wenn der große Hersteller LML 2018 Insolvenz anmelden musste. Doch die Gerüchteküche köchelt schon wieder und vielleicht ist mit einer Rückkehr der Marke rechnen. Bis 1999 stellte LML unter Lizenz Hundertausende Vespa-Roller für den asiatischen Markt her.
Doch im Moment machen wir uns große Sorgen um unsere Freunde und Kunden in Indien. Das Land wurde durch das Coronavirus hart getroffen und fürchtet derzeit die dritte Welle. Bis zum 04. Oktober 2021 wurden offiziell 33,8 Millionen Fälle des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) bestätigt. 450.000 Menschen haben durch das Virus ihr Leben verloren (Stand 07.10.21), aber das ist nur die gemeldete Zahl. Forscher vom US-amerikanischen Thinktank „Center for Global Development“ stützen sich auf mehrere Quellen und gehen von einer Übersterblichkeit zwischen 3,4 bis 4,9 Millionen aus. Die Corona-Pandemie in Indien sei „die schlimmste menschliche Tragödie seit der Unabhängigkeit“. Dabei mangelt es in Indien an vielem. Zwar haben mittlerweile 660 Millionen der 1,38 Milliarden Einwohner die erste Impfung erhalten, aber gerade auf dem Land herrscht große Not. Es fehlt an Sauerstoff, Intensivbetten und Masken.
SIP Scootershop CEO Alex steht seit Jahren in Kontakt mit Pater Brian Fernandes aus der Pfarreiengemeinschaft-Vilgertshofen-Stoffen. Der Kaplan kommt aus Goa in Indien und ist Ordenspriester der Gesellschaft des Heiligen Franz Xaver. Dieser Orden wurde 1887 in Agonda, Goa, gegründet und 1939 in einen missionarischen umgewandelt: Der „Orden der Pilar Priester“ ist eine eingetragene „Society“ und offiziell registriert. Heute arbeiten rund 450 Missionare in vier verschiedenen Provinzen in Indien und kümmern sich um die Ärmsten der Armen. Sie helfen Leprakranken und bringen Bildung zu den „unberührbaren“ Kindern. Der Orden baut Schulen, Jugendherbergen und Rehabilitationszentren.
Die Spende ist mittlerweile vor Ort angekommen und die FFP2-, OP- und Kinder-Masken wurden an die Bevölkerung und Mönche vom Kloster „Bharat Sevashram Sangha“ überreicht. Pater Brian berichtet: „Die Menschen in Kalkutta sind so arm, dass sie sich kaum etwas zu Essen leisten können. Daher haben sie auch kein Geld für Masken. Sie versuchen, sich mit Blättern Masken zu bauen. Zudem hat eine Flutkatastrophe die Gegend heimgesucht. Wir verteilen dort von Lastwagen aus Essen. Die Masken konnten wir an die arme Bevölkerung ausgeben. Egal ob Hindu, Muslim oder Christ. Danke an SIP Scootershop für diese Hilfe.“
Wir freuen uns sehr, dass wir helfen konnten, das Leid in der Pandemie ein wenig zu lindern.
Mehr zu unseren SIP Aid Projekten findest du auf unserer SIP Aid - Rollerfahrer helfen Seite.
